Zur Geschichte der Juden in Hameln
und in der Umgebung
Polle
Synagogengemeinde im Landrabbinat Braunschweig |
|
Lage und Größe: |
In extremer Lage auf dem Birkenberg hoch über dem Ort unterhalb der ehemaligen Jugendherberge |
Bestand an Steinen: |
Ohne Grabsteine; laut Zeitzeugen früher zahlreiche Grabsteine (40-50) und Einfriedung aus aufrecht stehenden großen Sandsteinplatten |
Daten zur Geschichte: |
• Frühe Ansiedlung von Juden (spätes 18. Jahrhundert) • 1868 zum ersten Mal erwähnt (Einfriedung mit aufrecht stehenden Sandsteinplatten) • 1843 Gründung der „kombinierten Synagogengemeinde“ Polle-Bodenwerder (bis 1889) • In der NS-Zeit kurz nach dem 9. November 1938 zerstört • 1960er Jahre vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen gesetzter Gedenkstein |

Der Friedhof von Norden (links) und von Süden (rechts), Fotos Gelderblom 2018

Grabsteinfragment am Fuße des Gedenksteins, Fotos Gelderblom 2011

Eine Sandsteinplatte als Fußgängerbrücke über den Piepenbach in Polle,
möglicherweise ein Grabstein des jüdischen Friedhofs
Foto Gelderblom 2018
Lit.:
Bernhard Gelderblom, Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle, Holzminden 2003, S. 251-272 passim
Nur wenige Grabsteine sind erhalten. Bernhard Gelderblom erinnert an das jüdische Leben in Polle, Deister- und Weserzeitung vom 9.10.2018
