Zur Geschichte der Juden in Hameln

und in der Umgebung

 

Der jüdische Friedhof in Hameln

 

Synagogengemeinde im Landrabbinat Hannover

Lage und Größe:

an der Sandstraße (östlich des alten Zentrums); 2001 qm von ursprünglich 2126 qm

Bestand an Steinen:

173 Steine (1741 bis 1937); zahlreiche leere Grabfelder und –sockel; ein Bestand von ca. 100 Steinen ist durch Zerstörung verloren gegangen

Daten zur Geschichte:

Vorgängerfriedhof 1761/62 durch den Festungsbau ruiniert
1743 Kauf eines Grundstücks durch die jüdische Gemeinde außerhalb der Stadt "Am Sandfelde"
Torpfosten aus dem Jahre 1827
1880 Erweiterung des Friedhofs um 1248 qm durch Zukauf eines westlich angrenzenden Gartens und Schaffung eines neuen Zugangs von Norden (Scharnhorststraße)
9. 11. 1938 Zerstörung des gesamten Steinbestandes
1943 Verpachtung des Geländes und Verkauf des gesamten Bestandes an Steinen durch die RV an einen Steinmetzen (1945 rückgängig gemacht)
1946 auf Anordnung der Besatzungsmacht Wiederherstellung des Friedhofes und Versuch einer Rekonstruktion der alten Ordnung; 1963 Abriss der alten Backsteinumfassung und Bau einer neuen Einfriedung durch die Stadt Hameln (im Gegenzug Abtretung von ca. 120 qm an die Stadt Hameln für eine Straßenerweiterung im Bereich Sandstraße)
seit Ende der 90er Jahre neue Belegungen und Übernahme der Pflege durch die jüdische Kultusgemeinde Hameln

 

 

Die Aufstellung der Info-Stele für den Hamelner jüdischen Friedhof

Die Tafel ist ein Geschenk des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln.

Text und die Bildauswahl: Bernhard Gelderblom

 

 

Unter www.juedische-geschichte-hameln.de findet sich vom Verfasser eine ausführliche und reich bebilderte Darstellung des Hamelner Friedhofes. Die genannte Website enthält neben Ausführungen zur Geschichte des Friedhofes z. B. auch einen Rundgang.

 
Bild