Zwangsarbeit in Hameln und im Kreis Hameln-Pyrmont
Der Besuch der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen
Merem Osmanowa, Marija Sapliwaja und Marija Titowa
aus der Ukraine in Hameln
vom 27. Oktober bis 2. November 2006
Das Besuchsprogramm
Freitag, 27. Oktober
Sonnabend, 28. Oktober
Sonntag, 29. Oktober
Montag, 30. Oktober
Dienstag, 31. Oktober
Mittwoch, 1. November und Donnerstag, 2. November
Montag, 30. Oktober
9.30 Uhr Fortsetzung der Spurensuche
Am Vormittag besuchte die Gruppe den Arbeitsort von Merem Osmanowa, den Hof Kropp in Tündern. Friedrich-Wilhelm Kropp, der Sohn des damaligen Hofbesitzers, hatte auf seinen Hof und anschließend zu einem Frühstück in das Heimatmuseum Tündern eingeladen. Merem Osmanowa, die als 13-jähriges Mädchen nach Tündern verschleppt worden war, traf auch die Tochter ihres ehemaligen Arbeitgebers, Irma Gold, geb. Kropp, wieder.
Zur selben Zeit besuchte Frau Titowa die Tochter ihres ehemaligen Arbeitgebers, ihre geliebte Freundin Ingeborg Meyer, geb. Friedrich.
Dieses Wiedersehen hatte sie immer ersehnt. Als kostbaren Schatz hatte sie ein kleines Fotoalbum mitgebracht, das Ingeborg ihr 1945
zum Abschied überlassen hatte. Es zeigt in vielen Aufnahmen, wie eng die Freundschaft der beiden gewesen sein muss.
19.30 Uhr Gespräche mit Hamelner Bürgern
Zur Beginn der Veranstaltung zeigte Bernhard Gelderblom an Hand von Dias das Ausmaß und die Merkmale von Zwangsarbeit in Hameln-Pyrmont. Er betonte, wie jung die Menschen waren, als sie damals verschleppt wurden. Anschließend erzählten die Gäste von ihren individuellen Schicksalen. In das Gemeindehaus der Kreuzkirche waren auch Hamelner Bürger gekommen.