Das Zuchthaus Hameln in der NS-Zeit

und in der Nachkriegszeit

 

Das Zuchthaus Hameln in der NS-Zeit

Ausländische Häftlinge

Einleitung

 

Im Verlauf des Krieges wuchs der Widerstand in den besetzten Ländern. Entsprechend nahm die Zahl der Verurteilungen durch deutsche Kriegsgerichte erheblich zu.

Durch ein Abkommen zwischen dem Oberkommando der Wehrmacht und dem Reichsjustizministerium wurden ab Mai 1942 Verurteilte der besetzten Gebiete auch in Strafanstalten auf deutschem Gebiet gebracht.

Die große Mehrzahl dieser aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg stammenden Menschen war wegen politischer Vergehen verurteilt worden. Vereinzelt gab es im Zuchthaus Hameln auch Ausländer mit einem kriminellen Hintergrund.

Die ausländischen Häftlinge machten einen großen Teil der Insassen des Hamelner Zuchthauses aus. In den letzten Jahren des Krieges dürfte ihr Anteil bei bis zu 25 Prozent gelegen haben.

 
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