Das Zuchthaus Hameln in der NS-Zeit

und in der Nachkriegszeit

 

Das Zuchthaus Hameln in der NS-Zeit

Politische Häftlinge im Gefängnis Hameln (bis 31. Oktober 1935)

Ernst Wesemann – Lebenslauf

 

  1902   Am 13.6.1902 in Elbrixen, Kreis Detmold, geboren

Besuch der Volksschule
Kaufmännische Lehre

  1920-1935   Tätigkeit als Kellermeister bei einer Weinhandlung in Hannover-Linden

  Seit 1922   Mitglied der SPD

  1935   Am 5.3.1935 Festnahme wegen Verteilens von Flugblättern für die KPD
(Vorwurf der "Vorbereitung zum Hochverrat")

Untersuchungshaft im Gerichtsgefängnis Hannover

Am 26.9.1935 Urteil des OLG Hamm:

Wegen "Vergehen gegen § 21 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes vom 4.2.1933" Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe von 7 Monaten und 2 Wochen


Verbüßung der Reststrafe im Gefängnis Hameln

Am 21.10.1935 Entlassung aus dem Gefängnis Hameln

Seitdem arbeitsunfähig und arbeitslos.

  Nach 1945   Weitgehend ergebnisloser Kampf um eine angemessene Entschädigung und Wiedergutmachung

 

 

Quellen

Häftlingsakte und Entschädigungsakte im Hauptstaatsarchiv Hannover

Privatarchiv Edwin Wesemann, Hannover

 
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